Donnerstag, 6. September 2007

Die neue "Expertise" im deutschen Privatfernsehen

Zunächst hatte ich sie gar nicht so richtig wahrgenommen. Ganz heimlich, still und leise hielt sie den Sommer über Einzug in Deutschlands Fernsehlandschaft. Wahrscheinlich hat es niemand so richtig mitbekommen, waren viele doch im Urlaub oder lagen bei gutem Wetter erst den Nachmittag über im Freibad bevor man sich anschließend zur Grillparty im heimischen Garten traf. Die Rede ist von der neuartigen Expertise im deutschen Privatfernsehen. Diese verhilft vermeintlichen Freaks oder betrogenen Ehefrauen zu einem neuen, angeblich glücklichen Leben.
Claudia, Gulia, Maja, Monica, Jana; so klingen die Namen, die der neuen Expertise Ausdruck verleihen. Wer nun denkt, "da sagt mir kein einziger Name irgendwas", der sieht sich einer erheblichen Wissenslücke gegenüber. Immerhin bedarf es schon außerordentlicher Fähigkeiten und Kenntnisse, um Lifecoach, Psychologe und Modeberater so gekonnt in einer Person zu vereinen wie Claudia, Gulia, Maja, Monica und Jana das gelingt. Welchem problemgebeutelten Menschen sich diese 'Allround-Experten' auch immer annehmen mögen, er darf sich glücklich schätzen, in deren kompetenten und fürsorglichen Hände zu gelangen. Und glücklich schätzen können auch wir - die Zuschauer - uns, erlaubt es uns das TV-Format der Doku-Soap doch, der neuen Expertise beim Arbeiten über die Schulter blicken zu dürfen.
Da sage noch einer, Fernsehen sei das 'Nullmedium', das für universelle Verblödung sorge.

SommerpAUSe

Das Kabinett tagt, Kerner fragt und Maischberger diskutiert wieder- alle sind sie zurück. Und so ist es an der Zeit, die Sommerpause auch hier im Blogal Village zu beenden. Wenn ich aus dem Fenster blicke, dann war dies sowieso längst überfällig, denn bei dem Wetter kann wirklich nicht mehr von 'Sommer' gesprochen werden.

Dienstag, 24. Juli 2007

Auf ein Neues im kommenden Semester?

Das Sommersemester 2007 ist – zumindest was die Veranstaltungen angeht – vorüber. Müsste ich nun in Retrospektive nennen, was für mich die interessantesten Seminarsitzungen des Sommers waren, so wäre mit Sicherheit jene im Rahmen des Seminars 'Wege aus der Zeitungskrise' mit den Volontären des Trierischen Volksfreunds darunter. Über die Gründe für diese Wahl habe ich an anderer Stelle schon geschrieben. Nun, da dieser diskussionsreiche Nachmittag schon ein Weilchen her ist, warf ich am Wochenende einen Blick in den Onlineauftritt sowie die Printausgabe des TV, um einmal zu sehen, ob die in der Sitzung erarbeiteten Verbesserungsvorschläge irgendwo zu erkennen sind. Natürlich erwartete ich keine weltbewegenden Änderungen, zumindest was das Printprodukt anbelangt – große Erwartungen hinsichtlich der Berücksichtigung der Vorschläge wären hier wohl anmaßend. Aber gerade was das Blattkritikblog betrifft, so dachte ich, dass die durch die Studierenden aufgezeigten Probleme behoben sein könnten. Doch das Fazit ist ernüchternd. Keinerlei Besserungen des Blattkritikblogs. Noch immer dient es primär der Themenpräsentation für die Ausgabe des kommenden Tages. Noch immer bleiben Aufforderungen und Fragen zur Generierung von Leser-Feedback zu allgemein. Und noch immer ist diese Möglichkeit der Rückkopplung zwischen Leser und Redaktion weitestgehend ungenutzt, wie nur unschwer an der Anzahl der Kommentare zu erkennen ist. Gut, möglicherweise wollen oder können viele Leser diese unmittelbare Verbindung zur Redaktion des Trierischen Volksfreunds einfach nicht nutzen, ungeachtet dessen sollte das Blattkritikblog dennoch zu dem Zwecke ausgerichtet sein, den es gemäß seines Titels anstrebt: Gewinnung von Kritik, Feedback und Anregungen aus der Leserschaft.
Halten wir also fest: Es gibt weiterhin Anlass für Seminarsitzungen in denen Theorie und Praxis, Wissenschaft und Journalismus zusammenkommen, um aktuelle Defizite und Verbesserungsvorschläge zu erörtern. Auf ein Neues im kommenden Semester?

Auch dieser Beitrag wurde von mir im Weblog der Trierer Medienwissenschaft veröffentlicht.

Donnerstag, 12. Juli 2007

Ulle, der "rasende" Reporter?

Es wurde wie die Kuh durch’s Dorf getrieben, das Interview mit Jan Ullrich in der französischen Sportzeitschrift L’Equipe vom vergangenen Dienstag. Den ganzen Tag über wurde daraus zitiert: Angefangen beim ARD-Morgenmagazin, über Hörfunk, bis hin zu den Spätausgaben diverser Fernsehnachrichten. Doch sind die schweren Vorwürfe Ullrichs gegenüber seinen ehemaligen Kollegen Erik Zabel und Jens Rolf Aldag jemals in dieser Form von ihm geäußert worden? Wenn man der Stellungnahme Jan Ullrichs auf seiner Homepage Glauben schenken mag, dann muss dies bezweifelt werden. Grund: Ein Übersetzungsfehler. „Leider ist bei der Übersetzung ins französische eines meiner Zitate falsch ausgelegt worden“, schreibt der Tour de France-Gewinner aus dem Jahr 1997. So habe er nicht gesagt, dass er niemandem etwas schuldig sei und genug Geld habe, um gut bis ans Ende seiner Tage Leben zu können, sondern lediglich seine Unabhängigkeit von Sponsoren, Medien und Verbänden geäußert. Von Geld oder dass er genug davon habe, wäre nie die Rede gewesen.
So weit, so gut. Nichts neues, diese verwirrenden Stellungnahmen in Zeiten von 'Geständnisflut' und Doping-Verdächtigungen. Auch nicht neu sind Jan Ullrichs Bekundungen einer beabsichtigten ausführlichen Stellungnahme zum 'Doping-Eklat' im Radsport. Und wenn er während den langen Liveübertragungen der Tour de France, die er inzwischen von der Couch verfolgt – ist ja auch um einiges gemütlicher, als im Sattel sitzend und im Wiegeschritt tretend –, noch Zeit für andere Dinge findet, dann kann er dieser Bekundung sehr bald Folge leisten. Wie? Ganz einfach. Er muss lediglich zum Telefonhörer greifen, die Nummer der Sportredaktion der Frankfurter Rundschau wählen und das exklusive Jobangebot der FR annehmen. Nicht nur, dass er damit ein Medium gefunden hätte, welches seine Meinung unverfälscht abdrucken würde, eventuell könnte er so auch langfristig im Journalismus als "rasender" Reporter, wobei rasen ja nie so seine Stärke war, Fuß fassen, und mittels der getippten Zeilen Geld verdienen. Denn, so haben wir in seiner Stellungnahme ja gelernt, von genug Geld war nicht die Rede.

Der Beitrag wurde von mir auch im Weblog der Trierer Medienwissenschaft veröffentlicht.

Samstag, 7. Juli 2007

HELLlich, die Zweite

Erst vor zwei Tagen berichtete ich im untenstehenden Beitrag vom SZ-Artikel über DJ Hell. Und wie es der Zufall so will, läuft heute Nacht in 3Sat gleich auch noch eine Dokumentation mit "Herrn Hell". 196 bpm lautet der Titel des einstündige Films, in dem der rennomierte Filmemacher Romuald Karmakar in drei Episoden - unkommentiert und mit Mini-DV in einer Einstellung gedreht - drei Nebenschauplätze der Loveparade 2002 dokumentiert. Einer dieser Nebenschauplätze bildet der WMF-Club, in dem DJ Hell am frühen Montagmorgen nach einem langen Partywochenende nochmals die Platten rotieren lässt.
Zwar steckt hinter dem Film kein wirkliches Konzept, wie Karmakar selbst zugibt, dennoch fand ich diese Doku sehr gelungen, als ich sie vor zwei oder drei Jahren im WDR schon einmal sehen konnte. Also, Kaffee kochen, aufbleiben und sich die etwas andere Dokumentation über die Loveparade in Berlin ansehen.

Donnerstag, 5. Juli 2007

SZ: Einfach "HELLlich"

Heute war ich einmal mehr froh, Abonnent der Süddeutschen Zeitung zu sein. Der Grund hierfür fand sich aber weder im Politik-, noch im Wirtschafts- und auch nicht Sportteil. Nein, auf der Panoramaseite war er zu finden. "Wenn ich da bin, geht's los", so lautet die Überschrift des Artikels über DJ Hell, seines Zeichens internationaler Top-DJ aus dem Chiemgau und Pionier der elektronischen Musik. Ein wirklich lesenswerter Beitrag über die Person Helmut Geier, den Deejay "Hell" und dessen Blick auf die Szene, lange Clubnächte und aktuelle Entwicklungen elektronischer Klänge. Ebenso lesenswert wie der Artikel über House-DJ George Morel vor einigen Wochen. Überhaupt findet das Thema elektronischen Musik immer wieder Eingang in das Feuillton oder - wie heute der Fall - in die Panoramaseite der SZ. Das Schöne dabei: Mit den Artikeln werden keine billigen Klischees über eine Musikkultur (Drogenkonsum, Schlaghosen usw.) bedient, sondern die Akteure und der eigentlich Kern dieser Kultur sind Gegenstand der Berichterstattung.

Mittwoch, 4. Juli 2007

Weiterhin Status quo

Jahresbilanz des Bundesverbands Deutscher Zeitungsverleger

Seit Beginn dieses Semesters bilden "Wege aus der Zeitungskrise" den Gegenstand des gleichnamigen medienwissenschaftlichen Proseminars unter Leitung von Dr. Christof Barth. Dass sich allen Lösungsansätzen – wie sie auch im Proseminar Thema waren – zum Trotz die Lage auf dem Zeitungsmarkt weiterhin nicht entspannt, konstatierte nun die Jahresbilanz der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDVZ). Neben dem anhaltenden Trend der sinkenden Auflage aller deutscher Zeitungen (rund zwei Prozent im vergangenen Jahr) beklagen die Verleger auch weiterhin die Konkurrenz des Internets.

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Sonntag, 24. Juni 2007

Von virtuellen Handtüchern und Artikelklau

Dreistigkeiten im Weblog der Trierer Medienwissenschaft

Der Weblog des Faches Medienwissenschaft der Universität Trier kann sich über zu wenig Aktivitäten nicht beschweren. Nahezu im Stundentakt gehen neue Beiträge online, was nicht zuletzt auf die Zahl der Studenten zurückzuführen ist, die im Rahmen ihrer Seminare zum Zwecke des Scheinerwerbes eine bestimmte Menge an Postings und Kommentaren verfassen müssen. Die dahintersteckende Idee, die Studierenden des Faches sollen sich mit aktuellen Entwicklungen in einzelnen Sparten der Medienbranche aktiv auseinandersetzten und Neuigkeiten recherchieren, ist sicherlich einleuchtend. Doch was sich die letzten Wochen dort so an Dreistigkeiten häuft, weicht von der ursprünglichen Intention ab.
Bereits vor drei Wochen habe ich auf virtuelle Handtücher hingewiesen, die auf einzelne Themen gelegt werden. Vor ein paar Tagen dann wurde die vermeintliche Neuigkeit verkündet, die »Süddeutsche Zeitung« bekäme nun endlich ihr eigenes Fernsehmagazin. Dabei verfügt sie längst über dieses und weitet es nur auf einen zweiten Sender aus. Schnell wurde in den Kommentaren angemerkt, dass hieran zu erkennen sei, „wie viel (oder wenig) Wert das Abtippen einer Pressemitteilung hat“. Heute Vormittag durfte ein weiterer Höhepunkt – oder sollte man eher von Tiefpunkt sprechen – beobachtet werden. Hinter dem Posting »Letzte Sendung von Christiansen« verbirgt sich eins zu eins ein Beitrag des »Deutschlandradios Kultur«, ohne dabei auch nur ansatzweise auf diesen zu verweisen.
Angesichts von Platzhaltern, abgetippter Pressemeldungen und mittels copy-and-paste erstellter Beiträge bleibt schlussendlich nur das Kopfschütteln sowie die Hoffnung auf Besserung.

Dienstag, 5. Juni 2007

Theorie trifft Praxis - Proseminar mal anders

Lang war's, viel war's, aber interessant eben auch! Die Rede ist von der heutigen Sitzung des medienwissenschaftliches Proseminars "Wege aus der Zeitungskrise" unter Leitung von Dr. Christof Barth. Dort stand heute eine Doppelsitzung zum Thema "Zukunft der Zeitung" auf der Agenda, bei der auch die Volontäre des Trierischen Volksfreundes zugegen waren. Nicht nur die einzelnen Referatsthemen waren durch Analysen des crossmedialen Angebots sowie der Bedeutung der Volksfreundweblogs für die regionale Kommunikation und das Printprodukt sehr praxisorientiert, auch die Diskussionen, wenn man so will "Theorie vs. Praxis", waren sehr erhellend. Und aus meiner Sicht als Referent muss ich festhalten, dass es richtig Spaß machte, die Inhalte des Referates zur oben angesprochenen Weblogthematik nicht ausschließlich den Seminarteilnehmern näher zu bringen, sondern ausgemachte Chancen und Defizite auch den "Kennern der Praxis" aufzuzeigen und anschließend in die Diskussion zu implementieren.
Das Fazit zu dieser Form der Konzeption einer Seminarsitzung lautet demnach: Immer wieder gerne! Für alle die in der Sitzung dabei waren, kann ich abschließend noch auf einen Blogbeitrag von Steffen Büffel verweisen, der meiner Meinung nach eine gute Ergänzung zur Seminarsdiskussion darstellt.

Mittwoch, 30. Mai 2007

Die neue Frankfurter Rundschau

Eine erste Manöverkritik.

Nach langen Wochen der Ankündigung ist es heute also so weit, der Formatwandel der Frankfurter Runschau ist vollzogen und die FR erscheint ab sofort im Tabloid-Format. Auch mich zog es, wie vermutlich viele andere, schon in aller Frühe zum nächstgelegenen Kiosk, um dort die "Tabloid-FR" für 1,40€ käuflich zu erwerben. Wieder Zuhause angekommen, kann nach einem ersten Layout- und Leseeindruck Folgendes festgehalten werden:
Zunächst einmal ist das deutlich schlankere Tabloid-Format - wer hätte es gedacht - absolut "frühstückstischfreundlich". So konnte ich Kaffetasse, Teller, Brotkörbchen, Nuss-Nougat-Creme und Laptop problemlos rund um die aufgeschlagene Zeitung stellen. Leider aber muss auf die, wie bereits im Vorfeld der Formatumstellung immer wieder kritisch angemerkt, klassische Buchstruktur verzichtet werden. Gerade mal in zwei drei Teile kann die neue FR zerlegt werden: In Wirtschaft samt Sport und Politik samt Feuilleton sowie den Lokalteil "Rhein-Mein". Was die Titelseite angeht, so lässt sich über den monothematischen Aufmacher sicherlich streiten. Schwerwiegender erscheint mir allerdings, dass die Anriss- beziehungsweise Infoleiste unten auf der Seite platziert ist und so an Auffälligkeit einbüßt. Am oberen Rand findet sich zwar auch ein thematischer Hinweis, der im Gesamteindruck der Titelseite aber eher marginal und wenig kraftvoll wirkt. Daher wäre es meiner Meinung nach zu begrüßen, würde die Anrissleiste nach oben auf die Seite gezogen, um damit nicht zuletzt auch den Zeitungskopf insgesamt zu stärken, da auch die Schriftgröße des Titels "Frankfurter Rundschau" im Kontext der Seite noch etwas schmächtig erscheint.
Im inneren des Blattes ist es vor allem ein Problem, das sich nach dem ersten Durchblättern schnell auftut: das Platzproblem. Ein kleineres Format bedeutet konsequenterweise auch kleinere Seiten. Um den damit verbundenen Schwierigkeiten Herr werden zu können, gehen die Blattmacher mit den Artikeln häufig über zwei Seiten hinweg. Jedoch bei einseitig konzipierten Rubriken wie beispielsweise der Medienseite ist dieser Problemlösungsansatz nicht gegeben. Und so finden sich in der heutigen Ausgabe unter dem Schlagwort "Medien" lediglich zwei größere Artikel. Nicht nur wegen des Vergleiches mit der Konkurrenz SZ und FAZ bleibt zu hoffen, dass da noch Steigerungspotential nach oben vorhanden ist.
Trotz der kritischen Anmerkungen gefällt mir die neue Frankfurter Rundschau alles in allem doch recht gut, ja sogar sehr gut, sollte die ein oder andere kleine Schwäche noch ausgemertzt werden. Und wer weiß, vielleicht wechsele ich dann ja auch als Abonnent demnächst zum Tabloid-Format aus der Mainmetropole.

Gedanke(n) zum Vormittag

So so, inzwischen werden also nicht nur die Sitzreihen der universitären Hörsäle besetzt (blockiert), nein, auch auf Beiträge in Weblogs werden mit Sonnenaufgang virtuelle Handtücher gelegt...

BlogScreen

Donnerstag, 24. Mai 2007

Gedanke(n) zum Mittag

Nach Dietz, Aldag und Zabel; wann wird Jan "Ulle" Ulrich endlich seinen inneren Schweinehund überwinden und vor die Mikrofone treten?

Montag, 14. Mai 2007

Gedanke(n) zum Tage

Jugendwahn der ARD: Oliver Pocher und das Erste, ob das gut geht?

Freitag, 11. Mai 2007

Gedanke(n) zum Tage

Wie recht Piesty mit seinen Unwörtern doch hat!

Freitag, 9. März 2007

Mein lieber Herr Gumpel...!

Was durch die Hausarbeit für mein Politikseminar "Einführung in die Internationalen Beziehungen - Erweiterung und Außenbeziehungen der EU" alles ans Tageslicht kommt. Da hätte mal jemand Korrektur lesen sollen:

Prof_Irrung

Quelle: Gumpel, Werner (2003): Die Türkei zwischen den Konfliktstaaten. Politischer Balanceakt in einer komplizierten Region, in: Zippel, Wulfdiether (Hrsg.): Spezifika einer Südost-Erweiterung der EU, Baden-Baden 2003, S.117.

Donnerstag, 22. Februar 2007

Morgens, halb zehn in Deutschland

Als eben das Läuten unserer Klingel im Haus ertönte, dachte ich nur, wer aus meiner Familie wohl wieder etwas bestellt hätte, was mir in wenigen Augenblicken von einem Mann in gelb gegen ein Autogramm von mir überreicht werden würde. Doch als ich dann - das Nutellabrötchen noch kauend und den Schlaf noch in den Augen - die Tür öffnete, stand ich zwei älteren Frauen gegenüber, die mir einen Jesaia-Vers vorlasen. Danach fragten sie, ob ich ab und an mal in der Bibel lesen würde und plapperten irgendwas von "jeder suche doch den Sinn des Lebens".
Meine lieben Freunde des Wachturms. So nett grinsend und freundlich ihr den Leuten auch gegenübertreten mögt, morgens um halb zehn bei Haushalten mit Studenten in der vorlesungsfreien Zeit zu klingeln, um über Gott, die Welt und die Bibel zu sprechen, halte ich für äußerst gewagt und für das Unternehmen "Missionierung" wenig erfolgsversprechend. Ich will zukünftig nicht so weit wie Herr Mittermeier gehen müssen ("Ich hab auf euch gewartet!"), ich will morgens einfach nur meine Ruhe vor irgendwelchem Wachturm-Gesülze!

Richie's Blogal Village

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AKTUELLE BEITRÄGE

Danke für den Tipp, aber...
Danke für den Tipp, aber das ist natürlich längst schon...
Richie (Gast) - 10. Jan, 14:42
We call it technno! is...
We call it technno! is grad frei zu sehn, falls noch...
0700fabsen00 - 10. Jan, 03:15
Schöne Entdeckung, werde...
Schöne Entdeckung, werde ich mir gleich näher anschauen....
Katz (Gast) - 7. Jan, 10:57
Surprise, surprise!
Ja ja, ich weiß: es geschehen noch Zeichen und Wunder!...
Richie_84 - 5. Jan, 21:40

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Zuletzt aktualisiert: 10. Jan, 14:42

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