Aus jahrelanger Bahnerfahrung möchte ich Piesty zustimmen. Bei der Fahrt auf regionalen Strecken kommt es eher vor, dass man Züge verpasst und mit erheblichen Verspätungen rechnen muss.
Grund ist die Hierarchie zwischen den Zügen. REs und RBs müssen auf ICEs und ICs warten, sofern sie zu spät kommen. Bis ca. 20 Minuten lang. Schließlich zahlen die Fernverkehrler Aufschlag und haben ein Anrecht, ihren Anschlusszug zu erreichen. Andersherum oder zwischen gleichwertigen Zügen gilt diese Regel nicht. Da heißt es Abfahrt nach Fahrplan (nur in Ausnahmefällen darf der Lokführer wenige Minuten warten).
Wer also mit Wochenendticket fährt, ist immer der Verlierer. Bei den Fahrten an die Ostsee in den letzten Jahren hat uns das die deutsche Bahn immer wieder deutlich gemacht.
Schwer beladen mit 5 Fahrrädern und Rucksäcken hatten wir in irgendeinem brandenburgischen Kaff (sorry, Piesty) fünf Minuten zum Umsteigen. Das bedeutet: vom Zug auf Bahnsteig. Fahrräder treppen runter schleppen, Fahrräder Treppen hoch und vom Bahnsteig in den Zug.
Anne-Kristin war die letzte, die ihr Fahrrad die Treppen hochschleppte, während wir damit beschäftigt waren, einen freien Platz in den überfüllten Fahrradabteilen zu finden. Wir waren zu spät dran und die Frau Schaffnerin wurde schon nervös. "Mer könne nich mehr auf se warten. mer fahrn jetz gleich los." zeterte sie da. ohne nur auf die Idee zu kommen, dass es mit ihrer Hilfe möglicherweise schneller gegangen wäre.
"Schwer beladen mit 5 Fahrrädern und Rucksäcken hatten wir in irgendeinem brandenburgischen Kaff (sorry, Piesty) fünf Minuten zum Umsteigen."
Auch ich kenne diese Situationen nur zu gut aus eigener Erfahrung. ;-)
Und so kommt es dann, dass man sich über die Jahre Gedanken über die Optimierung des Umsteigeprozesses macht. Soll jeder seinen Rucksack selber tragen? Wer nimmt dann noch das Radio? Wer die Stangen für die Tarp? Hat irgendjemand noch die Möglichkeit sich den Wasserkanister an den Rucksack zu knoten? Und so weiter.
Beim Umsteigen von Zug zu Zug hat es sich tatsächlich bewährt, dass jeder so viel Kram unter die eigenen Arme klemmt, wie er nur kann, um dann möglichst geschlossen zum nächsten Zug zu rennen. Frauen kann man dabei gern auch mal was abnehmen, so fern man es selber besser und vor allem schneller tragen kann. ;-)
Beim Umsteigen von Bus in Bus jedoch hat es sich bewährt eine Menschenkette zu bilden und die Rucksäcke aus dem einen Bus rauszuwerfen und in den anderen hineinzuwerfen. Die Gefahr dabei ist natürlich immer, dass man irgendetwas im Bus liegen lässt. Eine Person unterdessen beschäftigt den Busfahrer und bezahlt die Tickets.
Murrende Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs muss man dabei wohl immer aushalten. Da ist einfach kein Kraut gegen gewachsen.
"Wer also mit Wochenendticket fährt, ist immer der Verlierer."
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Es ist die volle und ganze Wahrheit.
Man muss halt in der Lage sein zu warten, wenn man einigermaßen preisgünstig reisen will...
Bahn Hierarchien oder wer hat die dickste (Lok)
Grund ist die Hierarchie zwischen den Zügen. REs und RBs müssen auf ICEs und ICs warten, sofern sie zu spät kommen. Bis ca. 20 Minuten lang. Schließlich zahlen die Fernverkehrler Aufschlag und haben ein Anrecht, ihren Anschlusszug zu erreichen. Andersherum oder zwischen gleichwertigen Zügen gilt diese Regel nicht. Da heißt es Abfahrt nach Fahrplan (nur in Ausnahmefällen darf der Lokführer wenige Minuten warten).
Wer also mit Wochenendticket fährt, ist immer der Verlierer. Bei den Fahrten an die Ostsee in den letzten Jahren hat uns das die deutsche Bahn immer wieder deutlich gemacht.
Schwer beladen mit 5 Fahrrädern und Rucksäcken hatten wir in irgendeinem brandenburgischen Kaff (sorry, Piesty) fünf Minuten zum Umsteigen. Das bedeutet: vom Zug auf Bahnsteig. Fahrräder treppen runter schleppen, Fahrräder Treppen hoch und vom Bahnsteig in den Zug.
Anne-Kristin war die letzte, die ihr Fahrrad die Treppen hochschleppte, während wir damit beschäftigt waren, einen freien Platz in den überfüllten Fahrradabteilen zu finden. Wir waren zu spät dran und die Frau Schaffnerin wurde schon nervös. "Mer könne nich mehr auf se warten. mer fahrn jetz gleich los." zeterte sie da. ohne nur auf die Idee zu kommen, dass es mit ihrer Hilfe möglicherweise schneller gegangen wäre.
Bahn und Service. Antonym.
Optimierungsideen beim Umsteigen.
Auch ich kenne diese Situationen nur zu gut aus eigener Erfahrung. ;-)
Und so kommt es dann, dass man sich über die Jahre Gedanken über die Optimierung des Umsteigeprozesses macht. Soll jeder seinen Rucksack selber tragen? Wer nimmt dann noch das Radio? Wer die Stangen für die Tarp? Hat irgendjemand noch die Möglichkeit sich den Wasserkanister an den Rucksack zu knoten? Und so weiter.
Beim Umsteigen von Zug zu Zug hat es sich tatsächlich bewährt, dass jeder so viel Kram unter die eigenen Arme klemmt, wie er nur kann, um dann möglichst geschlossen zum nächsten Zug zu rennen. Frauen kann man dabei gern auch mal was abnehmen, so fern man es selber besser und vor allem schneller tragen kann. ;-)
Beim Umsteigen von Bus in Bus jedoch hat es sich bewährt eine Menschenkette zu bilden und die Rucksäcke aus dem einen Bus rauszuwerfen und in den anderen hineinzuwerfen. Die Gefahr dabei ist natürlich immer, dass man irgendetwas im Bus liegen lässt. Eine Person unterdessen beschäftigt den Busfahrer und bezahlt die Tickets.
Murrende Mitarbeiter des öffentlichen Nahverkehrs muss man dabei wohl immer aushalten. Da ist einfach kein Kraut gegen gewachsen.
"Wer also mit Wochenendticket fährt, ist immer der Verlierer."
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Es ist die volle und ganze Wahrheit.
Man muss halt in der Lage sein zu warten, wenn man einigermaßen preisgünstig reisen will...