Auch ich habe mir an besagtem Mittwoch um 6 Uhr in der Früh die FR auf dem Flughafen in Berlin gekauft. Es war ein völlig ungewohntes Gefühl. Ein ganz anderes Dispositiv. Aber zum Tabloid-Format und der damit verbundenen gewöhnungsbedürftigen Rezeptionshaltung hast Du ja schon das wichtigste hier zusammengetragen. Mir fiel ein anderer Aspekt auf, den ich nicht uninteressant finde.
Die Erstausgabe im Tabloid-Format schien m.E. teilweise auf Halde produziert zu sein. Sprich einige Artikel waren von langer Hand vorbereitet. Dass dies der Aktualität keinen Abbruch tat, lag wohl daran, dass einerseits der G8-Gipfel bevorstand und sich andererseits thematisch vieles mit dem Tabloid-Format selbst beschäftigte.
Um nur ein, zwei Beispiele herauszugreifen. Die Forsa-Studie für Seite 1 war nicht erst seit dem Vortag bekannt. Der Teaser Zu Gast bei Gegnern war einer der einfallsreicheren in der Zeitungslandschaft. Den Artikel über die Sibirischen Schätze auf Seite 22/23 fand ich besonders gelungen und brauchbar recherchiert, wenngleich nicht brandaktuell. Enttäuschend fand ich auch wie von Richie bereits angesprochen, dass es nur eine Medienseite mit einem Artikel und einem Interview gab. Besagter Artikel auf Seite 49 war dabei so genial geschrieben und hielt mehr, als bereits ohnehin schon die Überschrift Information braucht Tiefe versprach. Da interessierte mich natürlich der Name des Autors. Und siehe da. Ein Gastbeitrag. Von keinem geringeren als Prof. Dr. Siegfried Weischenberg vom Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Uni Hamburg.
Diese wenigen Beobachtungen legen bei mir den keineswegs verwerflichen Schluss nahe, dass die FR hier auch inhaltlich glänzen wollte. Das ist ihr somit auch gelungen. Ob es aber ab sofort jeden Tag einen solchen ausgezeichneten Gastbeitrag hinweg durch alle Zeitungsrubriken geben wird, wage ich mal leider stark zu bezweifeln. Sollte es wider Erwarten der Fall sein, neben dem Tabloid-Format noch ein Abonnement-Grund mehr! ;-)
P.S. Was für mich nichts desto trotz stark gewöhnungsbedürftig bleibt, ist der Bildumbruch über zwei Seiten.
Die Erstausgabe im Tabloid-Format schien m.E. teilweise auf Halde produziert zu sein. Sprich einige Artikel waren von langer Hand vorbereitet. Dass dies der Aktualität keinen Abbruch tat, lag wohl daran, dass einerseits der G8-Gipfel bevorstand und sich andererseits thematisch vieles mit dem Tabloid-Format selbst beschäftigte.
Um nur ein, zwei Beispiele herauszugreifen. Die Forsa-Studie für Seite 1 war nicht erst seit dem Vortag bekannt. Der Teaser Zu Gast bei Gegnern war einer der einfallsreicheren in der Zeitungslandschaft. Den Artikel über die Sibirischen Schätze auf Seite 22/23 fand ich besonders gelungen und brauchbar recherchiert, wenngleich nicht brandaktuell. Enttäuschend fand ich auch wie von Richie bereits angesprochen, dass es nur eine Medienseite mit einem Artikel und einem Interview gab. Besagter Artikel auf Seite 49 war dabei so genial geschrieben und hielt mehr, als bereits ohnehin schon die Überschrift Information braucht Tiefe versprach. Da interessierte mich natürlich der Name des Autors. Und siehe da. Ein Gastbeitrag. Von keinem geringeren als Prof. Dr. Siegfried Weischenberg vom Institut für Journalistik und Kommunikationswissenschaft der Uni Hamburg.
Diese wenigen Beobachtungen legen bei mir den keineswegs verwerflichen Schluss nahe, dass die FR hier auch inhaltlich glänzen wollte. Das ist ihr somit auch gelungen. Ob es aber ab sofort jeden Tag einen solchen ausgezeichneten Gastbeitrag hinweg durch alle Zeitungsrubriken geben wird, wage ich mal leider stark zu bezweifeln. Sollte es wider Erwarten der Fall sein, neben dem Tabloid-Format noch ein Abonnement-Grund mehr! ;-)
P.S. Was für mich nichts desto trotz stark gewöhnungsbedürftig bleibt, ist der Bildumbruch über zwei Seiten.