Tja, Richard, was soll ich sagen? Du hast einfach RECHT.
Mir ist es haargenau so ergangen wie dir. Von Ullrichs Sieg beim Zeitfahren habe ich erst am Tag danach - einigermaßen erstaunt und positivst überrascht - erfahren.
"Im Zeitfahren die Konkurrenz düpiert", "Hat Ullrich nur geblöfft" u.s.w. hieß es in der Presse. Und dann der nasse Waschlappen ins Gesicht am Samstag bei der ersten Alpenetappe. Basso fährt allen davon, von Ulle nichts zu sehen.
Und trotzdem: Irgendwie verzeiht man ihm doch wieder alles. Wenn er dann doch mal wieder etwas gewinnt. Und wenn es auch nur eine Etappe ist. Er ist eben Deutschlands Lieblings-Radfahrer.
Und das nicht grundlos: Klar, die ganzen Ausreden von Hungerast über Erkältung über Regen u.s.w. - die mir auch ganz gehörig auf die Nerven gehen - auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite hat er eben auch große Erfolge verbucht. Mal von seinem Toursieg vor 9 Jahren abgesehen, ist Ullrich Weltmeister, Olympiasieger (nicht nur im Zeitfahren), Vuelta- und Tour de Suisse-Sieger geworden. UND: Keiner fährt mit einer solchen Konstanz auf den 2. und 3. Platz der Tour de France wie Ullrich.
Nun kann man natürlich sagen: "Der ewige Zweite!" Stimmt, dass ist er wohl. Und wahrscheinlich ist er eben auch nicht DER Radfahrer unserer Zeit - unabhängig, ob dies an Wille, falscher Technik oder mangelnder Disziplin liegt -, von dieser Vorstellung muss man sich einfach lösen. Aber er ist GUT.
Und ich glaube, er fährt eine starke Tour de France, auch wenns am Ende nicht reicht...
Eine Stulle für Ulle
Mir ist es haargenau so ergangen wie dir. Von Ullrichs Sieg beim Zeitfahren habe ich erst am Tag danach - einigermaßen erstaunt und positivst überrascht - erfahren.
"Im Zeitfahren die Konkurrenz düpiert", "Hat Ullrich nur geblöfft" u.s.w. hieß es in der Presse. Und dann der nasse Waschlappen ins Gesicht am Samstag bei der ersten Alpenetappe. Basso fährt allen davon, von Ulle nichts zu sehen.
Und trotzdem: Irgendwie verzeiht man ihm doch wieder alles. Wenn er dann doch mal wieder etwas gewinnt. Und wenn es auch nur eine Etappe ist. Er ist eben Deutschlands Lieblings-Radfahrer.
Und das nicht grundlos: Klar, die ganzen Ausreden von Hungerast über Erkältung über Regen u.s.w. - die mir auch ganz gehörig auf die Nerven gehen - auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite hat er eben auch große Erfolge verbucht. Mal von seinem Toursieg vor 9 Jahren abgesehen, ist Ullrich Weltmeister, Olympiasieger (nicht nur im Zeitfahren), Vuelta- und Tour de Suisse-Sieger geworden. UND: Keiner fährt mit einer solchen Konstanz auf den 2. und 3. Platz der Tour de France wie Ullrich.
Nun kann man natürlich sagen: "Der ewige Zweite!" Stimmt, dass ist er wohl. Und wahrscheinlich ist er eben auch nicht DER Radfahrer unserer Zeit - unabhängig, ob dies an Wille, falscher Technik oder mangelnder Disziplin liegt -, von dieser Vorstellung muss man sich einfach lösen. Aber er ist GUT.
Und ich glaube, er fährt eine starke Tour de France, auch wenns am Ende nicht reicht...